Bienenfreundliche Pflanzen

Eine Nahaufnahme einer Biene, die Pollen von einer gelben Wildblume sammelt, umgeben von anderen unscharfen Blumen und Stängeln im Hintergrund.

Pflanzen für Bienen und andere bestäubende Insekten

Wenn du Bienen hältst, möchtest du bestimmt auch, dass sie gut versorgt sind. Was liegt da näher als selbst für ein ordentliches Angebot zu sorgen? Die Natur hält nahezu das ganze Jahr über ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot bereit und ist bestens an den Rhythmus der Bienen angepasst.

Bienenweiden für Garten und Blumenkasten

Egal ob Urban Gardening, Schrebergarten oder Blumenkasten: Unter den bienenfreundlichen Pflanzen gibt es eine Menge Blumen, Stauden und Sträucher, die auch im heimischen Garten oder auf dem Balkon schön anzusehen sehen. Also verbinde das Angenehme mit dem Nützlichen, erfreue dich an vielgestaltigen Blüten und sattem Grün und sorge für einen regelmäßigen Nektar- und Pollenstrom für deine Bienen. Ein weiterer Vorteil eines bienenfreundlichen Gartens liegt übrigens auf der Hand: Auch Wildbienen werden von deinem Nahrungsangebot begeistert sein und bald regelmäßig deinen Garten besuchen.

Bienenweide: Begriffserklärung

Als Bienenweide oder Bienentrachtpflanze werden Blütenpflanzen bezeichnet, die besonders viel Nektar und Pollen spenden und daher von Bienen bevorzugt aufgesucht werden. Nicht immer sind das die üppigsten oder verführerischsten Blumen. Viele Arten sind aus unserer Sicht eher unscheinbar, wie der Weiße Steinklee oder die Acker-Kratzdistel.

Durchgängiges Blühangebot schaffen

Damit Bienen im Jahreslauf genug Nektar und Pollen finden, solltest du früh-, mittel- und spätblühende Arten anpflanzen. Besonders bienenfreundliche Pflanzen zeichnen sich durch ein hohes Angebot an Nektar und Pollen (am besten natürlich beides) sowie durch eine lange Blühzeit aus. Während im Frühling ab der Obstblüte der Tisch reich gedeckt ist, gibt es auch kargere Phasen. Darauf musst du als Imker:in achten, damit deine Bienen nicht hungern. Vor allem im frühen Frühjahr und im Herbst solltest du die Tiere unterstützen, denn um diese Jahreszeiten blüht für Bienen nicht sehr viel Interessantes. Doch auch im Hochsommer kann es- aufgrund der Monokultur in der Landwirtschaft und mangelnder Artenvielfalt – Trachtlücken geben.

Lebenswichtige Frühblüher für die Brut

Am Anfang des Jahres beginnen sowohl Hummel- als auch Honigbienenköniginnen zu brüten. Je nach Wetterlage ist die dunkle Erdhummelkönigin sogar schon ab Ende Februar unterwegs. Die Honigbiene fliegt in der Regel ab März, wenn die Temperaturen das erste Mal konstant auf über rund 12 Grad steigen. Für den Nachwuchs ist jetzt Pollen als Proteinbombe sehr wichtig. Diese lebenswichtige Nahrung spenden Haselsträucher, Krokusse, Huflattich oder Schneeglöckchen von Februar bis April.

Zahlreiche dünne, gelbliche Kätzchen hängen an kahlen Zweigen, im Hintergrund sind weitere Zweige und Kätzchen zu sehen. Die Szene erinnert an den Vorfrühling.
Eine Nahaufnahme einer hellvioletten Krokusblüte mit leuchtend gelben Staubgefäßen. Teilweise ist eine Biene zu sehen, die mit dem Hinterteil in der Blüte sitzt und Nektar sammelt. Der Hintergrund ist unscharf grün und braun.

Pollenquellen für Frühaufsteher

Haselnuss (oben links), Frühlings-Krokus, Huflattich und Schneeglöckchen sind wichtige Nahrungspflanzen, wenn zarte Sonnenstrahlen im blütenarmen Februar die ersten Bestäuber wecken.

Ein Schmetterling mit rot-schwarz gemusterten Flügeln ruht auf einem Büschel leuchtend gelber, löwenzahnähnlicher Blüten, die in einem Beet im Boden wachsen.
Nahaufnahme mehrerer weißer Schneeglöckchenblüten mit grünen Stängeln und Blättern vor einem unscharfen grünen Hintergrund.

Nektarmangel im Hochsommer ausgleichen

Während wir Menschen noch die Sommersonne genießen, rüsten sich die Bienen bereits für den Winter. Für die Honigproduktion benötigen sie viel Nektar. Doch bereits ab Juli finden Bienen in Grünanlagen und in der Landwirtschaft weniger Nahrung als im Frühsommer. In besonders heißen, trockenen Sommern haben es die Bienen besonders schwer, denn bei Wassermangel entwickeln sich viele Pflanzen schlechter.

Hier können wir in unseren Gärten gezielt gegensteuern, um Trachtlücken auszugleichen. Der Borretsch ist ein richtiger Nektar-Star: er braucht nur zwei Minuten, um Nachschub zu produzieren, nachdem zum Beispiel eine Hummel zu Besuch war. Die eher unbekannte Gewürz- und Heilpflanze Ysop, auch unter dem Namen Bienenkraut bekannt, ist auch bei Schmetterlingen und anderen Bestäubern beliebt. Die Rainfarn-Phazelie und der Gemeine Natternkopf sind weitere wertvolle Bienenweiden. Die Glänzende Natternkopf-Mauerbiene ernährt sich sogar ausschließlich von dieser nektarreichen Staude.

Eine Biene schwebt in der Nähe einer blauen Blume mit unscharfen, rötlich-violetten Stängeln und Blättern. Im Hintergrund sind weitere ähnliche Blumen und Blätter zu sehen, die leicht unscharf sind.
Ein einzelner hoher Blütenstängel mit Büscheln kleiner violetter und rosa Blüten vor einem Hintergrund aus grünen Blättern.

Ausgezeichnete Bienentrachtpflanzen für den Hochsommer

Borretsch, Ysop, Phazelie und Natternkopf bieten bis in den September hinein reichlich Nektar.

Nahaufnahme einer blühenden Wildblume mit zarten hellvioletten Blütenblättern und langen, schlanken Staubgefäßen, umgeben von stacheligen rotbraunen Knospen vor einem verschwommenen grünen Hintergrund.
Nahaufnahme einer Biene, die Nektar von kleinen lilafarbenen Blüten an einem grünen, stacheligen Pflanzenstängel sammelt, vor einem unscharfen grünen Hintergrund.

Letzte Nahrungsquellen für Winterbienen

Im Herbst blüht nur noch sehr wenig. Bei milden Temperaturen sind die Bienen aber oft noch lange auf der Suche nach Nektar, um ihre Vorräte zu ergänzen und so sicher durch den Winter zu kommen. Frische Kräuter wie Oregano oder Thymian würzen nicht nur deine Tomatensoße, sondern geben auch spät im Jahr noch viel Nektar. Auch die ausdauernde Fetthenne bietet sich als bienenfreundliche Sukkulente für den herbstlichen Naturgarten an. Ab September legt die Bienenkönigin Eier, aus denen die ersten Winterbienen schlüpfen. Astern (mit ungefüllten Blüten) und Besenheide spenden bis in den Oktober/November hinein Pollen für die gesunde Aufzucht der wichtigen Winterbienen.

Eine Hummel sitzt auf einem Büschel kleiner violetter Blüten, die von grünen Blättern umgeben sind, und weitere Blüten und Blätter füllen den unscharfen Hintergrund.
Büschel von rosa Blüten mit grünen Stängeln und Blättern, die im Sonnenlicht dicht beieinander stehen. Die Blüten haben kleine, dicht gepackte Blütenblätter, und die gesamte Szene scheint Teil eines Gartens oder einer natürlichen Landschaft zu sein.

Blütenmeer für späte Bienen

Thymian, Fetthenne, Astern und Besenheide spenden auch im Spätherbst noch Nektar und Pollen.

Eine Biene sammelt Nektar aus der Mitte einer violetten Asterblüte, die von anderen ähnlichen Blüten mit gelber Mitte in einem sonnenbeschienenen Garten umgeben ist.
Nahaufnahme von Heidekrautpflanzen mit kleinen violetten und rosa Blüten und grünen nadelartigen Blättern, die dicht in einer Außenanlage wachsen.

Auf einen Blick: Blühpflanzen für jede Saison

Nahaufnahme von knospenden Weidenzweigen mit gelbgrünen Kätzchen und kleinen dunklen Flecken vor einem unscharfen Hintergrund aus blattlosen Ästen und blauem Himmel.

Bienenfreundliche Pflanzen im Frühling

Bäume: Ahorn, Apfel, Eberesche, Kastanie, Kirsche, Mandelbäumchen, Weide (s. Bild links)
Hecken und Sträucher: Faulbaum, Gelber Hartriegel (Kornelkirsche), Johannisbeere, Pfaffenhütchen, Schlehe
Zierblumen- und Stauden: Akelei, Pfingstrose (ungefüllte Wildformen), Primel (insbesondere die Wildformen) 
Wildpflanzen: Ehrenpreis, Kriechender Günsel, Löwenzahn
Kräuter: Rosmarin

Nahaufnahme einer violetten und rosafarbenen Blume mit langen, dünnen Blütenblättern, die nach außen strahlen, umgeben von grünen Blättern und Laub im Hintergrund. Das Sonnenlicht beleuchtet die Blume von oben.

Bienenweiden im Sommer

Bäume: Linde
Hecken und Sträucher: Brombeere, Himbeere 
Zierblumen- und Stauden: Flammenblume, Flockenblume (s. Bild links), Katzenminze, Lilie, Phazelie, Schlangen-Knöterich, Schmucklauch, Seidenpflanze, Sonnenblume, Sonnenbraut, Waldrebe 
Wildpflanzen: Blaue Himmelsleiter, Blutweiderich, Glockenblumen, Wiesen-Klee, Steinklee, Wegwarte, Wicke 
Kräuter: Borretsch, Ysop

Ein hoher Stängel mit Büscheln kleiner lila Blüten und grünen Blättern. Eine Biene befindet sich auf dem unteren Büschel und ein weiteres Insekt auf einer oberen Blüte. Der Hintergrund ist unscharfes grünes Laub.

Spätblühende Arten für Bienen im Herbst

Bäume: Bienenbaum
Hecken und Sträucher: Schmetterlingsstrauch
Zierblumen- und Stauden: Aster, Bartblume (s. Bild links), Besenheide, Dahlie, Echter Alant, Eisenhut, Fetthenne, Roter Sonnenhut, Scheinsonnenhut, Sonnenbraut, Virginiamalve
Wildpflanzen: Efeu, Herbstzeitlose, Kornblume
Kräuter: Oregano, Thymian

Nahaufnahme eines Büschels kleiner lila Blüten, die teilweise mit Schnee bedeckt sind, mit sichtbaren gelben Staubgefäßen und einem unscharfen Hintergrund.

Bienenfreundliche Pflanzen im Winter

Hecken und Sträucher: Haselnuss, Seidelbast (s. Bild links), Winter-Heckenkirsche
Zierblumen- und Stauden: Christrose, Krokus, Schneeglöckchen, Schneeheide
Wildpflanzen: Hirtentäschel, Huflattich, Kleiner Winterling

Ausführliche Informationen zu rund 100 bienenfreundlichen Pflanzen findest du im Pflanzenlexikon der Bienen-App des Bundesinstituts für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Welche Pflanzen taugen nicht als Bienenweide?

Natürlich will dir niemand vorschreiben, welche Pflanzen du im Garten haben solltest. Aber denke daran: Nicht alle taugen auch als Futterquelle. Du liebst es, wenn die Forsythie mit ihrem prachtvollen gelben Glanz den Beginn des Frühjahrs anzeigt? Das ist verständlich. Aber setze auch noch ein paar andere Sträucher wie die Kornelkirsche, Schlehe oder Weißdorn. Denn die Forsythien-Blüten bieten weder Nektar noch Pollen und sind für Insekten uninteressant.

Ein großer gelb blühender Busch hinter einem Holzzaun, mit einer rustikalen Hütte im Hintergrund und blattlosen Bäumen. Ein fettes rotes X-Symbol ist über das Bild gelegt.
Nahaufnahme von kleinen, gelben Blüten, die an kurzen Zweigen eines Baumes oder Strauches sitzen. Der Hintergrund ist leicht verschwommen und hebt die hellen Blüten und die dünnen braunen Stängel im Vordergrund hervor.

Nektar- und pollenreiche Alternativen zur Forsythie

Kornelkirsche, Schlehdorn und Weißdorn kündigen nicht nur den Frühling mit einem gelben und weißen Blütenmeer an, sondern versorgen auch Honig- und Wildbienen.

Nahaufnahme einer kleinen weißen Blume mit gelben Staubgefäßen, die auf einem Zweig blüht und von mehreren ungeöffneten Knospen umgeben ist. Der Hintergrund ist sanft verschwommen und hebt die Blume als Brennpunkt hervor.
Nahaufnahme eines Büschels kleiner weißer Blüten mit jeweils fünf Blütenblättern und dunklen Staubgefäßen, umgeben von grünen Blättern. Der Hintergrund zeigt weitere Büschel ähnlicher Blüten, die leicht unscharf sind.

Gefüllte Blüten sind nutzlos für Insekten

Du züchtest gerne Rosen oder Dahlien? Ein tolles Hobby. Doch gefüllte Blüten, bei denen die Kron- oder Perigonblätter über die natürliche Anzahl hinaus züchterisch vermehrt wurden, sind für Bienen unzugänglich. Oft sind auch die Staubblätter zurückgebildet oder fehlen ganz. So schön eine Pfingstrose auch aussieht, hier heißt es: kein Futter für die Lieben. Auf den Bildern der Dahlien kann man gut den Unterschied zwischen gefüllter (oben), und ungefüllter Blüte (unten) erkennen.

Das Bild zeigt zwei rosa Blüten. Die obere Blüte, die dicht mit Blütenblättern besetzt ist, hat ein rotes X. Die untere Blüte mit weniger Blütenblättern und einer sichtbaren gelben Mitte hat ein grünes Häkchen daneben.

Bienenfreundliche Blumen und Kräuter für den Balkon

Auch auf dem Balkon oder am Fensterbrett kannst du es Bienen und anderen Bestäubern gemütlich machen. Auch hier gilt: Je mehr Vielfalt und durchgängiges Blühangebot, desto besser! Viele der oben genannten Blumen kannst du auch in einen Topf oder einen Balkonkasten pflanzen. Doch nicht jede Pflanze gedeiht an jedem Standort. Es lohnt sich daher, dir vorab ein paar Fragen zu stellen.

Ein kleiner Balkon mit Topfblumen und Pflanzen am Geländer, ein Holztisch mit einem Krug und zwei Gläsern Limonade und einer Vase mit Wildblumen. Um den Tisch herum sind weiße gepolsterte Stühle aufgestellt.

Himmelsrichtung und Etage entscheiden, was auf deinem Balkon gedeiht

Bevor du mit der Auswahl der Pflanzen beginnst, überlege dir, in welche Himmelsrichtung dein Balkon zeigt. Auch die Etage deiner Wohnung oder die Begrünung vorm Haus kann entscheiden, wie viel Licht du zum Beispiel auf dem Balkon hast.

Für den Südbalkon eignet sich beispielsweise die wilde Malve, da sie Trockenheit gut verträgt. Da die Nährstoffe im Kübel recht schnell verbraucht werden, solltest du alle vier bis sechs Wochen einen Flüssigdünger geben, damit die Malven munter weiter blühen. Auf einem Schattenbalkon fühlt sich die Polster-Glockenblume wohl. Diverse Wildbienenarten wie die Glockenblumen-Scherenbiene ernähren sich ausschließlich von ihren blauen Blüten.

Nahaufnahme einer großen rosafarbenen Blüte mit zarten Blütenblättern und dunkelrosa Adern, umgeben von grünen Blättern und weiteren rosafarbenen Blüten im Hintergrund, in einer Außenumgebung.
An einer Steinmauer wächst eine violett blühende Ranke, die die Form eines Hundes hat, der neben einer kürzeren, rechteckigen Form sitzt, die an ein kleineres Tier oder einen Gegenstand erinnert.

Blühfreudige Pflanzen für Süd- und Nordbalkon

Auch Bechermalven (links) gedeihen in Kübeln an sonnigen, geschützten Standorten. Die Polster-Glockenblume (rechts) bezaubert Biene und Menschen mit einem regelrechten Blütenteppich.

Süd-, Nord-, Ost- oder Westbalkon?

Für das Blumenparadies auf dem Balkon musst du nicht einmal in den Pflanzenhof fahren. Es gibt genug Sorten, die du ganz einfach aussäen und selbst heranziehen kannst, wie zum Beispiel Gewürz-Tagetes. Bei Wildblumen-Samenmischungen solltest du darauf achten, dass die Erde im Pflanzbehälter mager genug ist. Dazu kannst du etwas Sand untermischen. Wenn du nicht jedes Jahr neu aussäen oder einpflanzen möchtest, wählst du am besten Stauden, die lange blühen, wie das Buschwindröschen oder den winterharten Storchschnabel. Mit Filz oder Jute umhüllt, kann er den Winter im Balkonkasten überstehen. Der Storchschnabel heißt auf Lateinisch zwar Geranium, ist aber nicht zu verwechseln mit der klassischen Balkonkasten-Geranie, welche Insekten übrigens keine Nahrung spendet.

Mehrere leuchtend orangefarbene und gelbe Kapuzinerkresseblüten mit roter Mitte wachsen zwischen großen, runden grünen Blättern. Die Stängel und Blätter der Pflanze füllen den gesamten Rahmen aus.
Eine Gruppe violetter Wildblumen mit jeweils fünf Blütenblättern, die inmitten von grünen Blättern und Gras in einer Außenumgebung wachsen. Der Hintergrund ist unscharf und hebt die Blumen im Vordergrund hervor.

Blühwunder für Ost- oder West-Balkone

Kapuzinerkresse (links) und Wald-Storchschnabell (rechts) gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Beide haben eine lange Blütezeit, sogar bis zum ersten Frost.

Mit Rank- und Kletterpflanzen den Platz optimal nutzen

Um den begrenzten Raum auf einem Balkon optimal zu nutzen, bietet es sich an, in die Höhe zu denken. Als Rankpflanze für Bienen eignen sich die blühfreudigen Prunkwinden (s. Foto rechts). In einem großen Topf an einem sonnigen Plätzchen können sie bis zu drei Meter hoch klettern, zum Beispiel am Balkongeländer oder an einem Holzrahmen entlang. Die einjährige Duftwicke und die mehrjährige Staudenwicke sind auch empfehlenswert, ebenso wie die unkomplizierte Breitblättrige Platterbse.

Mehrere Morgenlilienreben mit leuchtend violetten und magentafarbenen Blüten klettern an einem hölzernen Spalier empor, wobei sich grüne herzförmige Blätter und Stängel um die Stützen winden. Hinter den Pflanzen ist ein verschwommener Hintergrund zu sehen.
Nahaufnahme einer rosafarbenen Wildblume mit zwei zarten Blütenblättern, grünen Blättern und krausen Ranken vor einem unscharfen grünen Hintergrund. Einige Blätter weisen Anzeichen von Insektenschäden auf.

Kletterkünstler an Hauswand und Balkongeländer

Prunkwinden (links) gibt es in vielen leuchtenden Farben. Die Blüten der Platterbse (rechts) sind beliebt bei vielen Wildbienenarten.

Blühkräuter – Aromatisches für Mensch und Biene

Dank der Nähe zur Küche bieten sich für den Balkon natürlich auch Käuter wie Melisse, Berg-Bohnenkraut und Rosmarin an. Sie verleihen nicht nur deinen Speisen eine feine Note, sondern sind auch noch echte Bienenmagneten. Auf Sonnenbalkonen fühlen sich Küchen-Salbei, Thymian und Basilikum wohl. Wenn dein Balkon schattiger ist, kannst du dort Pfefferminze, Bärlauch und Schnittlauch eintopfen.

In Kürze:
5 Tipps zur bienenfreundlichen Pflanzenwahl 

 

  1. Früh-, mittel- und spätblühende Arten für ein durchgängiges Blühangebot anpflanzen.
  2. Heimische Pflanzen bevorzugen – das ist gut für streng spezialisierte Wildbienen.
  3. Ungefüllte Blumensorten auswählen. Gefüllte Blüten bieten keinen Nektar und Pollen. 
  4. Kräuter- und Wildpflanzen aus zertifiziertem Regio- oder Bio-Saatgut (aus dem Internet) selbst ziehen
  5. Sich informieren oder beraten lassen – Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche was den Standort betrifft.

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